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Facelift für das spanische Kompakt-SUV

Konfigurator-Check Seat Ateca: Eine Preis-Überraschung?

Seat Ateca 2020, Halbseitenansicht von vorne, stehend, grau Das neue Seat Ateca Facelift-Modell wartet seit 2020 mit einigen Neuerungen auf. Foto: Seat

Ateca reloaded: Seit 2020 glänzt das SUV mit neuen Features – und den Linien "Xperience" und "FR". Und im Preis?

  • solide Grundausstattung
  • hohes Sicherheitsniveau
  • attraktive neue Ausstattungslinie "Xperience"
  • schwaches Basismodell
  • Sitzheizung nur im Paket-Verbund

Ein Überraschungs-Hit, mit dem selbst Seat nicht gerechnet hat: 2016 erschien das Kompakt-SUV Ateca auf dem Markt und wurde schnell derart populär, dass die Produktion kurzzeitig der Nachfrage nicht mehr hinterherkam. Darum war die Spannung groß, als Seat ankündigte, dem Musterschüler eine Auffrischung zu verpassen. 

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Das Seat Ateca-Facelift ist teils moderat, teils deutlich ausgefallen. Gerade beim dominanteren Design der Front und vor allem bei der Modernisierung der digitalen Fähigkeiten hat sich Seat ordentlich ins Zeug gelegt. Der Ateca ist außerdem um 1,8 Zentimeter in die Länge gewachsen. Ansonsten bleibt vieles gleich: Breite und Höhe, Radstand, Kofferraum- bzw. Gesamtladevolumen, sogar das Tankvolumen. Somit hat der Arona-Bruder sein Erfolgsrezept nicht radikal geändert, sondern präsentiert sich in einer Mischung aus Bewährtem und sinnvollen Innovationen. Auch am Preis-Niveau ist auf dem ersten Blick kaum etwas geändert worden. Und was kostet ein anspruchsvoll motorisierter und ausgestatteter Seat Ateca 2021? Lauern beim Facelift unliebsame Preis-Koppelungen? Wir wollen uns das SUV im Konfigurator individuell zusammenstellen und sehen, mit welchem Preis heute zu rechnen ist. 

Seat Ateca 2021: Preis-Niveau und Leistung der Motoren

Im Seat Ateca-Konfigurator starten wir mit der Wahl des Motors. Der Antrieb macht bereits einen Großteil der Kosten aus und bestimmt somit maßgeblich über den Kaufpreis mit. Was wird uns hier geboten? 

Im Grunde genommen bleibt hier (fast) alles beim Alten. Nur die Diesel-Aggregate sind ein ganzes Stück sauberer geworden. Eine doppelte Harnstoff-Einspritzung soll die Stickoxid-Emissionen um 80 Prozent senken helfen. Das Diesel-Angebot besteht aus einer 115 PS und einer 150 PS starken Variante des 2.0 TDI. Erstere gibt es nur mit 6-Gang-Handschaltung, letztere wahlweise mit 6-Gang-Handschaltung, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) oder in einer Kombination aus DSG und Allrad. Legt man trotzdem großen Wert auf stärkere Motorleistungen, bietet sich der 190-PS-Benziner an, der mit Allrad und DSG kommt. Darunter findet sich noch der 110-PS-Einstiegsbenziner mit 6-Gang-Handschaltung und der 1.5 TSI, der mit 150 PS und wahlweise mit manuellem Schaltgetriebe oder DSG kombinierbar ist. Das Antriebsspektrum des neuen Seat Ateca im Überblick:

Benzin

  • 1.0 TSI: 81 kW/110 PS, Verbr.: 5,6 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 23.440 €
  • 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,7 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 28.645 €
  • 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,6 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 30.445 €
  • 2.0 TSI (Allrad): 140 kW/190 PS, Verbr.: 6,8 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 36.610 €
     
*) DSG = Doppelkupplungsgetriebe

Diesel

  • 2.0 TDI: 85 kW/115 PS, Verbr.: 4,6 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 27.670 €
  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,5 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – ab 32.105 €
  • 2.0 TDI: 110 kW/150 PS, Verbr.: 4,5 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 33.905
  • 2.0 TDI (Allrad): 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,0 l/100 km, 7-Gang-DSG* – ab 35.605 €
 *) DSG = Doppelkupplungsgetriebe

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Unser Favorit: Der 1.5 TSI ACT mit 150 PS und manueller 6-Gang-Schaltung

Diesel oder Benzin? Im Fall des Seat Ateca möchten wir uns nicht lange mit dieser Frage aufhalten. Denn die Diesel sind bei gleicher Leistung nicht nur um mehrere Tausend Euro teurer als ihre Benziner-Gegenstücke, sie bringen auch bis zu 100 kg mehr auf die Waage. Das wirkt sich entsprechend auf die Werte wie Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit aus – wenn auch nicht gravierend.

Der 115-PS-Diesel und der 110-PS-Benziner scheiden für uns in jedem Fall aus. Letzterer ist nicht nur bescheiden in seiner Leistung, sondern lediglich mit den beiden niedrigen Ausstattungsstufen "Reference" und "Style" kombinierbar. Wir würden uns damit also den Zugang zu den Top-Ausstattungen verbauen. Der 1.5-TSI-Benziner dagegen präsentiert sich als goldene Mitte im Spektrum, der uns in der günstigeren Version mit manueller 6-Gang-Schaltung auch genügt. Das um 1.800 Euro teurere DSG muss nicht sein. In puncto Beschleunigung ist unsere Wahl laut den offiziellen Angaben sogar die beste: Der 1.5 TSI ist mit 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h der sprintstärkste im Ateca-Angebot. Spitzengeschwindigkeit: 200 km/h. Und sein kombinierter Benzinverbrauch von durchschnittlich 5,7 Litern pro 100 Kilometer geht für uns in Ordnung. Der Ateca erhält damit auch die überdurchschnittlich gute CO2-Effizienznote "B". Mit diesen Werten sind wir insgesamt vollauf zufrieden. Wir starten im Konfigurator also bei einem Preis von 28.645 Euro.

"Reference", "Style", "Xperience" (vormals "Xcellence") und "FR": Die Ausstattungslinien für den Seat Ateca

Im nächsten Schritt müssen wir uns entscheiden, welche serienmäßige Ausstattung unser Seat Ateca mitbringen soll. Dazu stellt uns der Konfigurator vier Optionen zur Wahl. Das Ateca-Facelift-Modell hat die Beinamen für drei seiner Ausstattungslinien beibehalten: Das Basismodell mit seiner grundlegenden Ausstattung heißt wieder "Reference", die erweiterte Linie "Style" und eine der beiden Top-Linien wiederhin "FR". Neu ist hingegen ist die Variante "Xperience". Sie trat 2020 an die Stelle von "Xcellence", die in Preis und Umfang vormals fast auf der gleichen Stufe wie "FR" stand. "Xperience" ist nun sogar preisgleich mit "FR", setzt sich jedoch aus etwas anderen Komponenten zusammen. Welche Ausstattung ist nun wo schon drin? Wir wollen uns das der Reihe nach anschauen, beginnend beim Basismodell "Reference". 

"Reference" – ab 23.440 €

Das Basismodell scheint schon relativ viel mitzubringen, was man sich von einem zeitgemäßen SUV wünscht: Eine Klimaanlage, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Multifunktionsanzeige mit mehrfarbigem Display, das Mediasystem "Plus" mit 8,25 Zoll großem Farb-Touchscreen, vier Lautsprechern und digitalem Radioempfang DAB+. Des Weiteren zwei USB-C-Schnittstellen in der Mittelkonsole des Cockpits, einen Berganfahrassistenten (HHC), Reifenkontrollanzeige und Müdigkeitserkennung. Das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion ist mittlerweile in jedem Neuwagen des Volkswagen-Konzerns serienmäßig integriert. Eine Spezialität des Ateca ist dagegen, dass er standardmäßig über Voll-LED-Scheinwerfer und LED-Technik in Abblendlicht, Heckleuchten und Fernlicht verfügt. Genauso die dynamische Leuchtweitenregulierung und ganz besonders der Notruf-Service, für den praktischerweise keine Registrierung erforderlich ist. Mit "Reference" ist der Ateca außerdem schon für die Online-Dienste SEAT CONNECT vorbereitet. Serienmäßig steht der Ateca in der Basis auf 16 Zoll großen Leichtmetallrädern vom Typ "Design"

Das ist schon eine ganze Menge. Allerdings bleiben dem Basismodell viele attraktive Aufwertungsmöglichkeiten bei der Sonderausstattung verwehrt. "Reference" ist strikt auf diesen Grundstock festgelegt. Außerdem sind der 1.0 TSI-Basisbenziner mit seinen 110 PS und der 115 PS starke TDI die einzigen Aggregate, die dieser Linie zur Verfügung stehen. Um deutlich mehr Optionen zur Individualisierung zu erhalten, muss mindestens die nächsthöhere Ausstattungslinie "Style" gewählt werden.

"Style" – ab 26.955 €

Diese Ausstattungslinie erweitert und/oder ergänzt den Grundstock von "Reference" um mehrere hochwertigere Komponenten. Dazu zählen elektrisch einstell-, anklapp- und beheizbare Außenspiegel mit Beifahrerspiegelabsenkung, vier zusätzliche Lautsprecher, eine Bluetooth-Schnittstelle mit integrierter Freisprechanlage und Audio-Streaming, die 2-Zonen-Klimaautomatik "Climatronic", eine Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) und Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht-Funktion in LED-Technologie. Einparksensoren am Heck melden Hindernisse, und Fahrer- und Beifahrersitz verfügen über Lendenwirbelstützen. Zudem ist sind eine Mittelarmlehne, Becherhalter, jeweils zwei Leseleuchten in Cockpit und Fond sowie Luftausströmer und zwei USB-C-Ladebuchsen für die Hintersitze verbaut. Diverse Chromapplikationen werten das Interieur noch zusätzlich auf. Der Ateca läuft mit "Style" serienmäßig auf 17 Zoll großen Leichtmetallrädern im Design "Dynamic I".

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Eine Besonderheit beim Ateca ist, dass sich in dieser Linie die Ausstattungsbestände zwischen Vorder- und Allradantrieb leicht unterscheiden. Mit Allrad ("4Drive") kommt "Style" zusätzlich mit Karosserieabdeckungen an den Radläufen und den SEAT Drive Profilen mit "Driving Experience"-Knopf, womit sich der Fahrmodus in Bezug auf Lenkradunterstützung, Gasannahme und Schaltkennlinie (bei DSG) individuell einstellen lässt.

Trotz der üppigeren Bestückung sind auch "Style" im Konfigurator gewisse Grenzen gesetzt: Die beiden Fahrassistenz-Pakete "XL" stehen für diese Variante nicht zur Auswahl. Das volle Potential des Ausstattungsangebots lässt sich nur bei den beiden Top-Modellen "Xperience" und "FR" ausschöpfen.

"Xperience" – ab 30.945 €

Diese neue Ausstattungslinie tat 2020 die Nachfolge von "Xcellence" an und rangiert auf der gleichen Preishöhe wie "FR". Basierend auf der Serie von "Style" kommen hier noch einige besonders exklusive Elemente hinzu, was sich bereits am Außenauftritt bemerkbar macht: Heckleuchten in LED-Technologie und mit dynamischen Blinkleuchten, Dachreling in Silber, Chromleisten an den Seitenfenstern, beleuchtete Vordereinstiegsleisten in Aluminiumoptik und nicht zuletzt 18 Zoll große Leichtmetallräder vom Design-Typ "Performance I". Dunkel getönte Seitenscheiben ab der zweiten Sitzreihe geben dieser Variante einen anspruchsvollen Touch. 

In der Türverkleidung setzt die Ambientebeleuchtung in LED-Technologie stimmungsvolle Multicolor-Akzente. Außerdem verfügt "Xperience" noch über eine Kofferraumbeleuchtung. Wichtiger ist, dass das ansonsten aufpreispflichtige Licht-und-Sicht-Paket mit seinen funktionalen Erweiterungen hier schon zur Serie gehört. Es umfasst den automatisch abblendenden Innenspiegel, einen Lichtsensor mit automatischer Fahrlichtschaltung, den Regensensor zur Regelung der Scheibenwischerintervalle sowie die automatische Coming-Home- und Leaving-Home-Funktionen

"Xperience" wartet zudem noch mit handfesten Erweiterungen auf: Mit der Rückfahrkamera, dem schlüssellosen Schließ- und Startsystem "Kessy", den oben schon genannten SEAT Drive Profile mit "Driving Experience"-Knopf und der Progressivlenkung sorgt diese Linie für eine gute Portion Fahrspaß. 

Außerdem ist Sonderausstattung teils günstiger zu haben als für die Linie "FR": die Fahrassistenz-Pakete "M" und "L", da für beide Pakete das Licht-und-Sicht-Paket vorausgesetzt wird, das in "Xperience" schon serienmäßig mit an Bord ist. 

"FR" – ab 30.945 €

Äußerlich unterscheidet sich die Top-Variante "FR" von "Xperience" vor allem durch die dynamischen 18-Zoll-Leichtmetallräder "Performance III", die schwarze Dachreling oder den selbstbewussten Schriftzug "FR" auf der Heckklappe. Des Weiteren sind die Karosserieabdeckungen an den Radläufen und der Heckspoiler in Wagenfarbe gehalten. "FR" kommt außerdem mit einer Sportpedalerie in Aluminiumoptik

Sonst ist der Ausstattungsbestand von "FR" und "Xperience" identisch. Mit ein paar Ausnahmen: Das Licht-und-Sicht-Paket und die Chrom-Leisten (Exterior-Paket "Silber") fehlen bei "FR" noch. Zwar lassen sich beide Pakete auch für diese Linie als Sonderausstattung nachrüsten, was allerdings zusammen 780 Euro kosten würde. In puncto Sonderausstattung hat "FR" zumindest einen Vorteil auf seiner Seite. Es lassen sich nämlich noch 19 Zoll große LM-Räder vom Typ "Exclusive X" ordern. 

Seat Ateca: "Xperience" oder "FR"?

Aus den bisherigen Vergleichen lässt sich bereits erkennen, dass die Linie "Xperience" mit einigen Serienelementen punkten kann, die "FR" fehlen, beziehungsweise noch aufpreispflichtig dazu geordert werden müssten. Der funktionale Grundbestand ist ansonsten identisch. Kennzeichnend sind bei "Xperience" vor allem die silberfarbenen Elemente im Außenbereich, die bei "FR" in stilvollem Schwarz kommen. Auch in der Beziehung kommt "Xperience" unserem Anspruch besser entgegen. Kurzum: Wir entscheiden uns im Seat Ateca-Konfigurator für die Linie "Xperience". In Verbindung mit unserem 1.5 TSI ACT-Wahlmotor stehen wir nun auf einem Preis von 30.945 Euro. In den beiden letzten Abschnitten gilt es, unser ohnehin schon äußerst gut bestücktes SUV noch weiter zu individualisieren. Mit "Xperience" stehen uns dafür alle Möglichkeiten offen. 

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Lackierungen und Felgen

Mit "Xperience" steht dem Seat Ateca übrigens auch ein größeres Lackierungsangebot zur Auswahl als mit "FR": neben zwei Uni-Farbtönen ("FR" nur einer) sechs Metallic-Lackierungen ("FR" nur zwei) und (wie bei "FR") drei "Exclusive"-Optionen. 

Was uns besonders gut gefällt, ist, dass sich der Ateca seit 2020 wieder in etwas frischeren Tönen konfigurieren lässt. Im Gegensatz zur teils "gesetzteren" Konkurrenz wie dem Tiguan werden uns hier auch etwas emotionalere Farben angeboten. Zu diesen zählt bereits die kostenlose Standardlackierung "Energy Blau uni". Noch auffälliger ist das "Lavablau Metallic", für das wiederum 625 Euro berechnet werden. Besonders feurig: "Velvet Rot", einer der drei "Exclusive"-Lacke für 930 Euro. Auch die gedeckteren Farben wie "Dark Camouflage" (930 Euro) oder "Reflexsilber Metallic" (625 Euro) sprechen uns an. Mit "Lava Blau Metallic" treffen wir die Goldene Mitte. Es gibt unserem Ateca einen glänzenden Teint, ohne dabei zu grell zu wirken. Preis: 625 Euro

Der Konfigurator bietet uns auch drei Alternativen zu unseren 18 Zoll großen Serien-Felgen an: Die beiden 19-Zöller machen allerdings einen etwas stilisierten Eindruck und wirken für die jeweils 830 Euro Aufpreis eher wie Standardmuster. Daneben gibt es noch einen Satz 18 Zoll großer Leichtmetallräder namens "Performance II". Der Konfigurator ruft dafür nur 400 Euro ab. Es handelt sich dabei im Grunde um dasselbe Design wie unsere "Performance"-Felgen – nur eben mit verschlankten, schärferen Konturen. Schließlich bleiben wir bei "Performance" und sind damit zufrieden.

Sonderausstattung und Extras 

31.570 Euro stehen bislang auf unserer Konfigurator-Rechnung. Zwar ist unser Seat Ateca mit "Xperience" schon serienmäßig sehr gut bestückt; ein paar Aufwertungen bei Komfort, Assistenz und Sicherheit sind aber trotzdem angebracht. Dafür hält der Konfigurator sehr viel bereit – natürlich zu entsprechenden Kosten. 

Fast zwangsläufig stellt sich für uns die Frage, ob wir noch an den Sitzbezügen nachbessern wollen, wenn doch noch einige Investitionen bei Technik und Fahrkomfort auf uns warten. Das "Dinamica"-Paket fällt lediglich mit 400 Euro ins Gewicht. Das Leder-Paket hingegen kostet bereits 1.290 Euro. Glücklicherweise wartet dabei auch keine unliebsame Preis-Koppelung, wo es hieße, dass wir dies oder das ebenfalls noch mitnehmen müssen. Wir wollen die Entscheidung über das Interieur lieber noch zurückstellen und erst einmal abwarten, welche Kosten uns der funktionale Mehrwert noch abverlangen wird. 

Pakete

Besonders interessant sind in der Regel die Paket-Optionen, spezielle Zusammenstellungen von Einzelkomponenten aus dem Sonderausstattungsangebot, die oft deutliche Preis-Vorteile bieten. So ist es auch beim Businesspaket INFOTAIN. Statt der regulären Summe von 1.865 Euro (für die Einzelbestandteile) kostet es nur 1.250 Euro und bringt sehr viel Funktionalität mit in unseren Ateca. Es setzt sich wie folgt zusammen:

  • Navigationssystem (mit 9,2 Zoll Farb-Touch-Screen und inklusive Navigationsdaten / MAPCARE )
  • BeatsAudio-Soundsystem (mit neun Lautsprechern, digitalem 12-Kanal-Verstärker, Subwoofer und 340 Watt Gesamtleistung)
  • Full Link (Android Auto, Apple CarPlay und Full Link Wireless)
  • Wireless Charger (im Ablagefach der Mittelkonsole)
  • Reserverad

Eine überzeugende Rundum-Abdeckung von Konnektivität und Infotainment. Auch der gewährte Preis-Vorteil, der sich gegenüber der Summe der Einzelbestandteile erzielen lässt, überzeugt. Für uns steht fest: Das Businesspaket INFOTAIN soll mit in unseren Ateca.

Lohnend ist darüber hinaus der Blick auf die Fahrassistenz-Pakete. Im Seat Ateca-Konfigurator findet sich eine abgestufte Sechserreihe, beginnend beim Fahrassistenz-Paket L (mit beschränktem Umfang) über M mit seinem erweiterten Inhalt bis zum satt bestückten XL-Paket. Zudem steht jeweils der Zusatz "für Navigationssystem" im Angebot, was schlichtweg bedeutet, dass die Verkehrszeichenerkennung noch (aufpreispflichtig!) mit dazu genommen werden kann, wenn das stationäre Navigationssystem mit an Bord ist.

Diese Pakete bieten keine Preis-Vorteile, sondern Ausstattungselemente, die im Konfigurator einzeln nicht geordert werden können. Möchte man also Travel Assist, den Spurhalteassistenten oder den Emergency Assist haben, können diese nur im Paket-Verbund geordert werden. Wir interessieren uns für das Fahrassistenz-Paket L: Es beinhaltet die automatische Distanzregelung ACC, den Fernlichtassistenten, den Spurhalteassistenten und im Unterschied zum Fahrassistenz-Paket M noch den Side Assist und den PreCrash-Assist, der in Gefahrensituationen wie dem Übersteuern blitzschnell die Sicherheitsgurte strafft, die Warnblinkanlage aktiviert und die Fenster schließt. Eine sinnvolle Sicherheitsergänzung. 800 Euro Paket-Preis sind da nicht zu viel verlangt. Das Fahrassistenz-Paket XL (890 Euro) würde noch zusätzlich mit dem Travel Assist (für halbautonomes Fahren und Steuern) und dem Emergency Assist kommen. Mit dem Fahrassistenz-Paket L sind wir allerdings schon sehr zufrieden.

Einzeloptionen

Neben den Paketen lassen sich noch zahlreiche Einzelelemente mit in das SUV nehmen. Mit "Xperience" steht uns auch hier ein weitaus größeres Angebot zur Verfügung als dem Basismodell "Reference", und im Vergleich zur Linie "Style" sind manche Sonderausstattungen sichtlich günstiger zu haben. Die elektrische Heckklappe (mit Sensorsteuerung) beispielsweise wird uns für 535 Euro angeboten, was einen Preisvorteil von 125 Euro gegenüber "Style" bedeutet. 

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Wie wäre es mit noch mehr Assistenz? Nach den Paketen wähnten wir dieses Kapitel eigentlich schon abgeschlossen. Allerdings listet der Ateca-Konfigurator noch einige attraktive Optionen auf: Die Top View Kamera etwa "beobachtet" unseren Ateca aus der virtuellen Vogelperspektive, wodurch wir das Rangieren rundum im Blick behalten. Eine, zugegeben, sehr verführerische Mischung aus Sicherheit, Komfort und Spielerei, die allerdings auch 585 Euro fordern würde. Etwas handfester ist da der Parklenkassistent, der halbautonom auch in besonders enge Parklücken rangiert. Außerdem sind hier noch zusätzliche Parksensoren an der Front integriert. Das zusammen macht diesen Zusatz sehr wertvoll. Unser Ateca-Preis steigt noch einmal um 550 Euro.

Angesichts der ohnehin schon sehr üppigen Ausstattung unseres Ateca tun wir uns nicht unbedingt leicht zu entscheiden, was wir denn überhaupt noch vermissen. Dann allerdings kommt uns doch noch etwas in den Sinn: Unser SUV hat noch keine Vordersitzheizung. Die gibt es aber leider nicht einzeln zu kaufen. Somit landen wir erneut bei den Paketen: Die Heizfunktion ist Bestandteil des Winterpakets, das mit 460 Euro eingepreist ist. Mit dabei ist außerdem noch eine Lenkradheizung, auf die wir wiederum keinen allzu großen Wert legen. Trotzdem ringen wir uns Ende dazu durch, das Winterpaket anzukreuzen. Auch in anderen Seat-Modellen wie dem neuen "Golf-Bruder" Leon ist das Feature nur noch im Paket-Verbund und zu ähnlichen Preisen zu haben. Damit wollen wir nun auch einen Schlusstrich ziehen und sehen, bei welchem Seat Ateca-Preis wir im Konfigurator angelangt sind.

Fazit: Ein attraktiver Seat Ateca-Preis?

Die oben noch zurückgestellte Aufwertung der Sitzpolsterung haben wir uns gespart. Denn am Ende unserer Konfiguration stehen auf einem schon recht stolzen Endpreis, nämlich auf 34.630 Euro. Damit reicht der Ateca zwar nicht an die Segment-Spitzenmodelle wie VW Tiguan und Co. heran. Für ein Kompakt-SUV ist er aber auch kein unbedingtes Schnäppchen. Setzt man allerdings die Menge an Leistung, Technik und Komfort, die wir bekommen haben, mit dem Preis ins Verhältnis, ergibt sich aber ein etwas anderes Bild. 

Seat Ateca 2020, Halbseitenansicht von vorne, stehend, blau

Unser persönlicher Seat Ateca 2020 im Konfigurator: Mit 150 PS und zahlreichen Technikfeatures ist er für sämtliche Alltagssituationen gewappnet und glänzt mit weiterführenden Komfort-Funktionen. - Bild: Seat-Konfigurator

Das beginnt beim Motor: Mit seinen 150 PS ist unser 1.5 TSI ACT-Benziner der sprintstärkste aus dem Angebot. DSG war für unsere Ansprüche nicht nötig. Somit haben wir die an dieser Stelle "gesparten" 1.800 Euro lieber in die Aufwertung zur Ausstattungslinie "Xperience" investiert. Zwischen unserem Grundpreis von 28.645 Euro und "Xperience" liegen zwar 2.300 Euro, doch das war uns die Sache durchaus wert. Unter anderem konnten wir damit aus dem vollen Sonderausstattungsangebot schöpfen.

Bei den Felgen sahen wir nicht unbedingt Nachholbedarf. Das auch wegen der recht wenigen Alternativen. Dafür haben wir uns aber eine attraktive Lackierung aus dem preislichen Mittelfeld ausgesucht: "Lava Blau Metallic" ist mit 609 Euro ins Gewicht gefallen. 

Unser Ateca von innen: mit Navigationssystem, Ambientebeleuchtung in LED-Technologie und Lendenwirbelstützen. Auf die weitere Aufwertung der Polsterung haben wir jedoch guten Gewissens verzichtet. - Bild: Seat-Konfigurator

Bei der Sonderausstattung allemal zu empfehlen ist das Business-Paket INFOTAIN. Es kostet zwar 1.250 Euro, bringt jedoch zahlreiche hochwertige Bestandteile wie das stationäre Navigationssystem oder das BeatsAudio-Soundsystem mit – und dazu noch einen deutlichen Preisvorteil von 600 Euro gegenüber der Konfiguration mit Einzelelementen. 

Des Weiteren haben wir uns noch das Fahrassistenz-Paket L ausgesucht. Es erweitert die Komfort- und Sicherheitssysteme unseres Ateca unter anderem noch mit dem Fernlicht und dem Spurhalteassistenten. Auch die 800 Euro hierfür finden wir nicht übertrieben teuer, da vor allem noch der PreCrash-Assist mit an Bord ist, der uns in speziellen Gefahrensituationen zuverlässig zur Seite springt. Das Einzel-Upgrade mit dem Parklenkassistenten (550 Euro) rundete unsere Konfiguration sinnvoll ab. Derart zuverlässige Features erhöhen übrigens auch den Wiederverkaufswert des Ateca, da die Systeme keinem direkten Verschleiß unterworfen sind.

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Was uns allerdings noch etwas geärgert hat, war, dass die Vordersitzheizung nur im Paketverbund mit der Lenkradheizung (Winter-Paket) geordert werden kann. Das eine geht hier nicht ohne das andere, und 460 Euro Aufpreis fallen so noch mit ins Gewicht. Das nahmen wir am Ende aber noch mit in Kauf. 

Nichtsdestotrotz können wir behaupten, dass wir einen Seat Ateca zusammengestellt haben, der nach außen eindeutige Akzente setzt und in seinen Funktionen und Fähigkeiten viele seiner Marktrivalen übertrifft. Die spanische Volkswagen-Tochter hat sich sichtlich Mühe gegeben, das Facelift-Modell auch technisch fit zu machen. Ein Preis von nahezu 34.700 Euro ist zwar kein Pappenstiel, aber im Bereich der Kompakt-SUV mittlerweile auch nichts Ungewöhnliches mehr. Außerdem ist der Seat Ateca 2021 nicht viel teurer als das Pre-Facelift von 2019. Wir hoffen sehr, dass dieses Preis-Leistungsverhältnis auch künftig beibehalten wird. Denn der neue Ateca hat sich einen Platz an der Spitze der Segment-Charts auch in diesem Jahr absolut verdient.

Unser Seat Ateca im Detail

  • Motor: 1.5 TSI ACT: 110 kW/150 PS, Verbr.: 5,7 l/100 km, 6-Gang-Schaltgetriebe – 28.645 €
  • Ausstattungslinie: Seat Ateca "Xperience" – 2.300 €
  • Lackierung: "Lava Blau Metallic" – 625 €
  • Felgen: Leichtmetallräder "Performance I" in 18 Zoll – 0 €
  • Businesspaket INFOTAIN – 1.250 €
  • Fahrassistenz-Paket L – 800 €
  • Parklenkassistent mit zusätzlicher Ultraschall-Einparkhilfe vorne – ab 550 €
  • Winterpaket – 460 €
     
Gesamtpreis: 34.630 Euro (inkl. 19 % MwSt.)

Abmessungen/Technische Daten 

  • Länge x Breite x Höhe: 4.381 x 1.841 x 1.601 – 1.615 mm
  • Radstand: 2.638 mm (Frontantrieb), 2.630 mm (Allradantrieb)
  • Lade-/Kofferraumvolumen: 510 – 1.604 Liter (Frontantrieb), 485 – 1.579 Liter (Allradantrieb)
  • Anhängelast (gebremst bei 12% Steigung): 1.300 bis 2.100 kg (je nach Motorisierung)
  • Leergewicht: 1.345 – 1.598 kg (je nach Motorisierung)
  • Tankinhalt: 50 Liter (Frontantrieb) – 55 Liter (Allradantrieb)
  • Abgasnorm: Euro 6d-TEMP

Cupra Ateca: Die 300 PS starke Sport-Ausgabe

Das neue Cupra Ateca-Facelift soll nichts von seiner Leistung einbüßen. - Foto: Seat

Neben dem "normalen" Seat Ateca ist seit Ende 2018 der Cupra Ateca erhältlich. Der 300 PS starke SUV-Ableger hat den bereits aus dem Leon Cupra bekannten Zweiliter-Turbobenziner spendiert bekommen und ist in der Lage, bei einem maximalen Drehmoment von 400 Nm in nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. 45.630 Euro lautet der Einstiegspreis für das neue Ateca Cupra-Facelift aus dem Jahr 2020, das wieder serienmäßig mit Doppelkupplungsgetriebe und Allrad kommt. Darüber hinaus besitzt die Speerspitze der Modellreihe 19 Zoll-Räder, Sportsitze im Cockpit und einen Heckdiffusor mit zwei Doppelendrohren.

Das Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" mit City-Notbremsfunktion, die optische Einparkhilfe am Heck (inklusive Rückfahrkamera) sowie der Parklenkassistent mit Ultraschall-Einparkhilfe an der Front gehören ebenfalls zu den Standards des Cupra Ateca, ebenso eine 2-Zonen-Klimaautomatik. Dazu kommen noch das virtuelle Cockpit, das Navigationssystem "Plus" mit 8-zölligem Touchscreen und die Connectivity Box. Stattlichkeit in allen Belangen.

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